Jedes Startup, das ich heute kenne, verfolgt die Strategie des founder-led Marketing. Die Idee ist, dass der Gründer/CEO das Gesicht des Unternehmens ist und seine persönliche Marke nutzt, um auf LinkedIn/X/YouTube/Instagram Interesse an seinem Unternehmen zu wecken. Es funktioniert gut, weil der Gründer eine direkte Beziehung zu seinem Publikum hat. Und es scheint, als würde der Gründer direkt mit dir sprechen, wie ein Freund… oder ein Berater. Der Gründer erzählt dir intime persönliche Geschichten darüber, wie er einmal das Problem gelöst hat, das du gerade hast, oder warum er dein Geschäft perfekt versteht. Es schafft eine intime, fast parasoziale Beziehung im großen Maßstab, während sie weiterhin ihre Anhängerschaft ausbauen. Dann werden Verkauf, Einstellung, Kapitalbeschaffung und alles andere viel einfacher, wenn du ein Publikum hast. Aber diese Strategie schlägt fehl, wenn die Intimität verloren geht. Wenn Gründer anfangen, ein Dutzend Ghostwriter, Content-Ersteller, Video-Produzenten und andere Spezialisten einzustellen, die 24/7 für sie arbeiten, verlieren sie ihre Persönlichkeit, ihre Stimme, ihre Authentizität. Die Leute können es schon von weitem riechen. Du sprichst nicht mehr mit dem Gründer, sondern mit seinem Ghostwriter in Manila. Und bevor du es merkst, hat der Gründer die Aufmerksamkeit seines Publikums so schnell verloren, wie er sie gewonnen hat. Lehre: Du kannst (und SOLLTEST) es delegieren, aber nicht, bevor du es selbst gemeistert hast.