"Das ist nur ein GPT-Wrapper." Eine häufige Aussage in Silicon Valley. Sogar Perplexity (jetzt mit 20 Milliarden Dollar bewertet) wurde vor nicht allzu langer Zeit als GPT-Wrapper angesehen. Aber jeder macht hier einen Fehler. Jede neue Technologie oder Dienstleistung nutzt bestehende Technologien und Infrastrukturen als Säule. Unternehmen wie Uber hätten ohne Google Maps nicht existieren können. Aber könnte man Uber als einen Karten-Wrapper bezeichnen? Es gibt keinen Grund, den Herd neu zu erfinden, wenn man ein Restaurant eröffnen möchte. Die Aufgabe eines Gründers ist es, die Probleme der Nutzer so effektiv zu lösen, dass sie sich nicht vorstellen können, zur alten Methode zurückzukehren. "Maximaler Wert für den Nutzer" ist das Mantra. Nutzer interessiert es kaum, welche zugrunde liegende Technologie verwendet wird. Was sie interessiert, ist, ob das Ergebnis (Text, Code, Folie oder Bild) genau war und ob die bereitgestellte Lösung nützlich war. Man muss die beste Technologie nutzen, um die Arbeit zu erledigen. Unternehmen könnten ein billiges, schnelles Modell für die Formatierung, ein Denkmodell für Logik und einen Suchindex für die Abrufung verwenden. Sie leiten den Verkehr intelligent in Millisekunden. Die "Wrapper"-Analogie geht auch davon aus, dass man von einem Anbieter abhängig ist. Starke Anwendungsschichten können jedoch Modelle austauschen, genau wie Batterien ersetzt werden können. Generische Apps funktionieren nicht. Die Gewinner sind die, die sich mit den schmerzhaften, langweiligen Details eines spezifischen Workflows auseinandersetzen. Wenn ein Unternehmen tief in den Workflow des Nutzers integriert, wird es zur Infrastruktur. Das Produkt wird durch Verteilung, Integrationen, Design, Feedback-Schleifen und Vertrauen verankert....