Warum Asymmetrie? Die meisten Spiele in der Geschichte waren symmetrisch, damit sie fair sind. Der einzige Unterschied zwischen den Teams im American Football ist, wer die Sonne in den Augen hat. Und dieser Unterschied wird gemildert, indem die Teams zur Halbzeit die Seiten wechseln. Im Schach ist der einzige Unterschied, dass Weiß zuerst zieht – aber Schach wurde so überanalysiert, dass selbst dieser winzige Vorteil zu vielen langen Büchern zu diesem Thema führt. Als Kind habe ich viele Wargames von Avalon Hill und SPI gespielt, die größtenteils auf realen Situationen basieren, wie Gettysburg, Battle of the Bulge, Midway, Operation Bagration und so weiter. Von ihrer Natur her ist der reale Kampf fast immer asymmetrisch, oft auf interessante Weise. Zum Beispiel kommen bei Gettysburg die Konföderierten früh in größerer Zahl an und müssen gewinnen, bevor der Großteil der Army of the Potomac eintrifft. In der Zwischenzeit erscheinen deine verstärkenden Truppen fast zufällig und aus allen möglichen verschiedenen Richtungen, sodass du das berücksichtigen musst. Es ist eine erstaunliche Schlacht, weshalb es so viele Spiele darüber gibt. ABER – wenn du Gettysburg einmal als der Norden und einmal als der Süden spielst, hast du die Asymmetrie erkundet. Ja, es ist wiederholbar, aber anstatt neue und interessante Tricks freizuschalten, verfeinerst du deine Technik. Was sicherlich in Ordnung ist, wenn das das ist, was du willst. Aber ich will ... mehr. 1/