BREAKING: DAS DREISSIGJÄHRIGE EXPERIMENT IST VORBEI Japans 10-Jahres-Rendite hat gerade 1,85 Prozent erreicht. Höchster Stand seit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers. Aber hier ist, was dir niemand sagt: Die 30-Jahres-Rendite berührte 3,40 Prozent. Die 40-Jahres-Rendite nähert sich 3,71 Prozent. Das sind Niveaus, die in der modernen japanischen Geldgeschichte nie erreicht wurden. Drei Jahrzehnte lang hat die Bank von Japan die Zinsen auf null gedrückt, die Hälfte aller Staatsanleihen gekauft und wurde zum Käufer der letzten Instanz. Japanische Institutionen, die von inländischen Renditen abgeschnitten waren, haben 1,19 Billionen Dollar in US-Staatsanleihen investiert. Sie wurden zum marginalen Käufer, der das gesamte westliche Staatsverschuldungskomplex zusammenhielt. Diese Ära ist gerade zu Ende gegangen. Ministerpräsidentin Takaichi genehmigte letzte Woche ein Konjunkturpaket von 21,3 Billionen Yen. Das größte seit der Pandemie. Der Anleihemarkt reagierte, indem er die Renditen auf Generationenhochs trieb. Der Swap-Markt preist jetzt 62 Prozent Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung im Dezember ein. Fast 90 Prozent für Januar. Japans Schulden stehen bei 255 Prozent des BIP. Jeder Anstieg um 100 Basispunkte fügt jährlich Billionen an Schuldendienst hinzu. Und doch: Bei einer Inflation von 3 Prozent und einer 10-Jahres-Rendite von 1,85 Prozent bleiben die realen Renditen bei minus 1,15 Prozent. Das ist kein Zusammenbruch. Das ist Normalisierung. Die größte Gläubigernation der Welt bringt ihr Kapital nach Hause. Nicht in Panik. In Arithmetik. Wenn 30-jährige JGBs 3,40 Prozent Rendite abwerfen, müssen japanische Lebensversicherer keine US-Staatsanleihen mehr halten, um ihre Verbindlichkeiten abzugleichen. Die Mathematik hat sich umgekehrt. Die Untergangsnarrative verlangen Panik. Die Daten verlangen Präzision. Wir erleben nicht das Ende des globalen Finanzsystems. Wir erleben das Ende des kostenlosen Geldes. ...